Jan Katzschke, Dresden – Gesang & Orgel;
Thomas Friedlaender, Dresden – Zink;
Eintritt: 12,- €
ab 14:30 Uhr Kaffee & Kuchen
Jan Katzschke konzertiert international als Organist, Cembalist und Dirigent. Mehrere seiner CD-Einspielungen sind preisgekrönt. Er pflegt ein breit gefächertes Repertoire von Musik fast aller Epochen. Seine besondere Leidenschaft gilt der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts, insbesondere den großen Werkzyklen J.S. Bachs: Regelmäßig spielt er u.a. die Goldberg-Variationen, die Orgelmesse, das Wohltemperierte Clavier oder – mit Kammermusikpartnern – seine Neueinrichtung des Musicalischen Opfers. Als Dirigent widmet er sich v.a. der Kirchenmusik rund um Schütz und Bach, der Orchestermusik aus Barock und Klassik sowie der Chormusik der Romantik. Nach 12 Jahren als Kantor am Dresdner Diakonissenhaus, wo er u.a. monatliche Bach-Kantaten dirigierte, leitet er aktuell zwei Chöre in seiner niedersächsischen Heimat Neustadt am Rübenberge und folgt darüber hinaus Einladungen als Gastdirigent.

Thomas Friedlaender arbeitet als freischaffender Musiker im Rahmen von Kammer- und Improvisationskonzerten, Ausstellungseröffnungen, Performances und übergreifenden Veranstaltungsformen sowie bei Aufführungen und Aufnahmen von Opern- und Oratorienprojekten. Seine Instrumente sind der ZINK, die NATURTROMPETE, das BAROCKHORN und SCHLAGWERK/PERKUSSION.
Er studierte in Dresden, Leipzig, Bremen sowie in Basel an der Schola Cantorum Basiliensis.
Kunstgeschichtliche Begeisterung und Lust am Kulturmanagement führten in den vergangenen Jahren zu mehreren eigenen spartenübergreifenden Kunstprojekten. Thomas Friedlaender leitet seit über 20 Jahren in Sachsens ersten bedeutendem Barockbau, dem Palais Großer Garten die Veranstaltungsreihe OFFENES PALAIS. www.thomas-friedlaender.de

Die Orgel in Neusiß wurde 1842 von August und Louis Witzmann aus Stadtilm erbaut. Das Prospekt im klassizistischen Stil des Kirchenraumes gehalten, könnte somit ebenfalls vom Architekten der Kirche entworfen sein. 1912 erfolgte die erste Reparatur durch Orgelbaumeister Heerwagen. Bereits 1946 erfolgte eine Reinigung der Orgel wegen Holzbefall und 1962 folgte der Einbau eines Gebläses durch den Orgelbaumeister Lothar Heinze.
Aufgrund seines nahezu originalen Zustandes ist das Instrument ein wichtiges Zeugnis der Thüringer Orgelbaukunst des 19.Jahrhunderts und als Denkmalinstrument unbedingt erhaltenswert. Im Herbst 2007 wurde mit der Instandsetzung der Orgel durch heftigen Holzbefall vom Orgelbau Reinhardt Hüfken begonnen. Die Orgel besitzt 2 Manuale, Pedal und 19 klingende Register.