Paolo Oreni, Mailand – Orgel;
Sherlock Jr – HD Movie
Ein außergewöhnliches Konzert-Kinoerlebnis erwartet das Publikum in der Stadtkirche: Am Mittwoch, den 16. Juli 2025 um 19:30 wird Buster Keatons legendäre Stummfilmkomödie „Sherlock Jr.“ aus dem Jahr 1924 auf großer Leinwand gezeigt. Die Filmvorführung wird begleitet von einem Live-Orgel-Soundtrack, eigens improvisiert vom international gefeierten Organisten Paolo Oreni aus Mailand. Sherlock Jr. ist ein cineastischer Meilenstein mit Humor und Fantasie und gehört zu den komödiantischen Meisterwerken der Stummfilmzeit. Buster Keaton, der mit perfektem Timing und akrobatischem Können brilliert, spielt einen Kinovorführer, der davon träumt, ein berühmter Detektiv zu sein. Als er fälschlich eines Diebstahls beschuldigt wird, begibt er sich – schlafend – auf eine surreale Reise in einen Film und wird dort zum „Sherlock Jr.“. Die technische Raffinesse und der kreative Witz des Films gelten bis heute als bahnbrechend.
Infos zum Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Sherlock,_jr.

Die Süddeutsche Zeitung beschrieb Paolo Oreni so: “Ein junger italienischer Künstler, hoch begabt, ein wirkliches Wunder der Technik mit unerreichter Präzession. Große Erwartungen sind in ihm vorbestimmt”.
In Treviglio 1979 geboren, startete Paolo Oreni seine musikalische Orgelausbildung mit nur 11 Jahren bei Walter Zaramella am Gaetano Donizetti Musical Institute. 2000 ermöglichte ihm das Kulturministerium Luxemburg durch ein Stipendium einen Wechsel nach Luxembourg. Hier errang er 2002 den “Prix Interrégional-Diplôme de Concert”. Weitere Preise und Auszeichnungen folgten.
Weiterführenden Studien führten Oreni zu nennenswerten Musikern wie Jean-Paul Imbert und Lydia Baldecchi Arcuri. Die Begegnung mit Jean Guillou während mehrerer Meisterkurse in St. Eustache Paris und in der Tonhalle Zürich prägten ihn entscheidend.
Oreni gibt jährliche ca. 100 Konzerte, viele davon als Solist mit bedeutenden Orchestern in Italien (u.a. an der Mailänder Scala), der Schweiz, Frankreich, England, Schweden, Finnland, Spanien, Dänemark, den Niederlanden, Deutschland, Luxemburg, Polen, Albanien und Israel.
Seit 2006 ist er im Auftrag der Diozöse München als Meisterklassen-Dozent für Improvisation und Orgelrepertoire von Bach bis zu moderner Musik in der Basilika Ottobeuren und dem Altenberger Dom tätig.

Die Reger-Orgel in der Stadtkirche Meiningen. Die heutige Orgel stammt aus dem Jahr 1889 und wurde von der Orgelbaufirma Martin Schlimbach & Sohn (Würzburg) als zweimanualiges Instrument erbaut. Auf dieser Orgel spielten und komponierten unter anderem Johannes Brahms und Max Reger. Auf Anregung Regers wurde die Orgel von der Firma Walcker um ein drittes Manual erweitert (Schwellwerk). Sie wurde somit zur Reger-Orgel und als diese am 10. Oktober 1932 von Erhard Maursberger eingeweiht.
1945 erlitt die Orgel schwere Kriegsschäden und wurde Ende der 1940er-Jahre nur unzureichend wieder instand gesetzt. Sie verfiel in der nachfolgenden Zeit zusehends. Von 1992 bis 1994 wurde die Orgel von der Firma Hey aus Urspringen umfangreich repariert und am 6. Mai 1994 im Rahmen der Meininger Landesmusiktage vom Nürnberger Organisten Werner Jacob eingeweiht. Im Jahr 2006 erhielt die Orgel eine neue Windversorgung. Sie hat 56 klingende Register und elektrische Trakturen.