Christina Lauterbach, Jena – Orgel;
Gabriele Suchlich, Jena – Violine;
Werke von J.S.Bach, Tomaso Albinoni, Jean Baptiste Senaillé;
Eintritt: 12,- €
im Anschluss Wein u.a. Getränke

Christina Lauterbach studierte Kirchenmusik in Weimar und Bayreuth und ist als Kirchenmusikerin und Klavierpädagogin tätig. Mit dem Klarinettisten Christof Reiff gestaltete sie bereits viele Konzerte. Sie ist außerdem als Trompeterin Mitglied der Blue Beans Bigband der Musik- und
Kunstschule Jena. Weiterhin ist sie als Kantorin an der Friedenskirche Jena tätig und leitet das Projekt Offene Kirche.

Gabriele Suchlich erhielt ihren ersten Geigenunterricht im Alter von 8 Jahren in Berlin. Dort studierte sie später auch Orchestermusik. Nach insgesamt 12 Jahren als Geigerin im Hanns-Otto-Theater Potsdam und im Rundfunkorchester Berlin lebt sie in Jena und ist freiberuflich als Orchestermusikerin und Musikpädagogin tätig. Dazu hat sie viel Freude an verschiedenen kammermusikalischen Aktivitäten.

Die Orgel ist ein Werk des aus Herrenbreitungen stammenden Orgelbauers Johann Caspar Beck, der durch die Arbeit an der Orgel nach Herrenbreitungen kam und dort im Jahr 1774 verstarb. Über sein Leben wissen wir kaum etwas und auch nur sehr wenige Instrumente aus seiner Hand sind erhalten. Gesichert ist jedenfalls das Erbauungsjahr der Herrenbreitunger Orgel 1734. Damit ist die Orgel stilistisch als ein Instrument des Barock einzustufen, was dazu führt, sie heute als erhaltenswerte Denkmalorgel zu bezeichnen.
Zunächst konnte im Jahr 2006 die Balganlage aus dem Jahr 1894 von der Fa. Orgelbau Waltershausen fachkundig wiederhergestellt werden. In insgesamt drei Bauabschnitten wurden dann von der Fa. Orgelbau Vleugels, Hardheim, folgende Arbeiten ausgeführt: Beseitigung des Holzwurm- und Schimmelbefalls, Dekontaminierung von toxischem DDT und Lindan; Rekonstruktion der technischen Baugruppen und des Spielschrankes (2019). Bei der Wiederherstellung des Klangbildes, die weitgehend dem Nachbau des verloren gegangenen Pfeifenbestandes entsprach, war der Bezug auf die überlieferte Originaldisposition (1734) in Form einer authentischen Abschrift ausgesprochen hilfreich. Diese Basis wurde durch eine grundlegende Bestandsaufnahme der Fa. Vleugels maßgeblich ergänzt.
Seit 2023 stehen wir vor einem Instrument, das gewissermaßen eine Wiedergeburt erfahren durfte. Wir können uns an einer Orgel erfreuen, die annähernd so erklingen und gespielt werden wird, wie sie einst gedacht und erbaut wurde.
Text basierend auf einem Grußwort des Orgelsachverständigen Klaus Voigt