Termin Details


Janus Graichen, Erfurt – Orgel;

Susanne Herre, Erfurt – Gambe/Mandore;

Werke von Abel, Telemann, Ortiz, Brahms, Mendelssohn Bartholdy, Camillo Schumann, u.a.;

Eintritt: 12,- €

Janus Graichen, Foto privat

Janus Graichen erhält seit 10 Jahren Klavierunterricht und seit 6 Jahren Orgelunterricht, nachdem er 2019 beim Workshop des Thüringer Orgelsommers teilnahm. Bei KMD Theophil Heinke an der Trost-Orgel in Waltershausen lernt er vor allem barocke Stücke im Unterricht, in Arnstadt bei Jörg Reddin (Bachkirche Arnstadt) spielt er mehr Romantik. Seit 2021  nahm er am Orgelcamp in Freiberg teil, einer Veranstaltung zur Nachwuchsförderung mit Unterricht bei verschiedenen Organisten und der Möglichkeit an Silbermann-Orgeln Erfahrungen zu sammeln, sowie zum künstlerischen Austausch der jungen Künstler. Im Rahmen des C-Kurses erhielt er auch Unterricht bei Prof. Matthias Dreißig. Seit 2022 gab er sein erstes Orgelkonzert in der Hospitalkapelle in Lingen, weitere folgten. Neben barocken, romantischen und modernen Stücken für Orgel und Klavier ist die Improvisation Janus‘ große Leidenschaft.

Susanne Herre, Foto: Katharina Wöllner

Die vielsaitige Musikerin Susanne Herre konzertiert auf Lauteninstrumenten, Gamben und historischen Mandolinen solistisch, in Kammermusikformationen sowie mit namhaften Ensembles der Alten Musik. Dabei musizierte sie u.a. mit Künstler*innen wie Midori Seiler und Maurice Steger und mit Ensembles wie Concerto Köln und dem Chor des Bayerischen Rundfunks.

Neben ihrer Unterrichtstätigkeit am Erlanger Musikinstitut in den Fächern Gambe, Mandoline und Laute/Generalbass unterstützt sie außerdem die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach in der Organisation zahlreicher Barockprojekte und widmet sich der Recherche und Wiederaufführung von in Bibliotheken schlummernden musikalischen Schätzen.

https://www.susanneherre.com/

Hesse-Ermstedt Foto: Orgelbau Waltershausen

Die Orgel in Ermstedt wurde als wohl letztes gemeinsames Werk der Brüder Ernst Siegfried und Johann Michael Hesse aus Dachwig im Jahre 1833 errichtet. Sie gehörten zu den Orgelbauern, die den Übergang von barocken zu frühromantischen Orgeln mitgestalteten. Mit der von ihnen in Ermstedt errichteten Orgel mit ihren 25 Registern auf 2 Manualen und Pedal entstand ein qualitativ hervorragendes Instrument, das zudem zu dieser Epoche des Umbruchs gehört.

In den nachfolgenden Jahrzehnte gab es kaum Veränderungen der Orgel und keinen Umbau. Jedoch kam es besonders zu DDR-Zeiten zu größeren Schäden im Pfeifenwerk und zu massiven Zerstörungen in der gesamten Orgel durch Vandalismus und Verwüstung, so dass die Orgel seit Mitte der 1970er Jahre nicht mehr spielbar war.

2017 wurde beschlossen, sie originalgetreu wieder restaurieren zu lassen einschließlich der Restaurierung des Orgelprospektes. Die z.T. sehr aufwendigen Arbeiten erledigte die Firma Orgelbau Waltershausen mit großem Können und hob auf diese Weise einen lange verborgenen Schatz. Die leichtgängige, präzise und ohne Ausfälle spielbare Orgel wurde 2022 wiedereingeweiht und erklingt seither mit ihren spezifischen und fein aufeinander abgestimmten Klangfarben und ihrem vollen, satten und runden Klang wieder in alter Schönheit zur Freude aller, die sie in Gottesdiensten und Konzerten hören.

 

 

HERZLICH TUT MICH ERFEUEN DIE LIEBE SOMMERZEIT