KMD Theophil Heinke, Waltershausen – Orgel;
Steffen Naumann, Jena – Trompete;
Werke von Händel, J.S.Bach, Pachelbel u.a.
Eintritt: 12,- €
anschließend Johannisfest mit Imbiss
Theophil Heinke begann 1979 mit dem Orgelunterricht bei Volkmar Krumrei an der Silbermannorgel in Forchheim/ Erzgebirge. Ab 1982 studierte er an der Kirchenmusikschule Dresden (Orgel bei Heinrich Albrecht) und später an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar bei Johannes Schäfer und Silvius von Kessel im Hauptfach Orgel. 1995 wurde er Kirchenmusiker in Waltershausen und wirkt seitdem dort an der größten Barockorgel Thüringens (1726-30 von H.G. Trost erbaut). 2006 erfolgte die Ernennung zum „Kirchenmusikdirektor“. Seit 2005 wirkt er als Vorstandsmitglied bei den Thüringer Bachwochen mit und 2011 bis 2014 war er im Präsidium der Silbermanngesellschaft tätig. 2018 übernahm er als Nachfolger von KMD Gottfried Preller die Leitung des Thüringer Orgelsommers. Seine umfangreiche Konzerttätigkeit führte ihn in mehrere Länder Europas sowie Nord- und Südamerikas. Über zehn CD-Produktionen an verschiedenen historischen Orgeln Thüringens sowie Rundfunk- und Fernsehaufnahmen dokumentieren Heinkes künstlerisches Profil. Er wurde zum Botschafter des Landkreises Gotha für die Jahre 2020-22 berufen.

Steffen Naumann ist der Solo-Trompeter der Jenaer Philharmonie. Geboren in Weimar und aufgewachsen in Schmalkalden, erhielt an der dortigen Musikschule und im Posaunenchor seine erste musikalische Ausbildung, die er an der Leipziger Musikhochschule bei Professor Peter-Michael Krämer fortsetzte. Seit 1996 ist er bei der Jenaer Philharmonie engagiert. Neben zahlreichen kammermusikalischen Aktivitäten in verschiedenen Ensembles sowie solistischen Auftritten mit Orgel und Orchester widmet sich Steffen Naumann im Rahmen der historischen Aufführungspraxis dem Spiel der ventillosen Barocktrompete. Im Jahr 2002 war er Sieger des 6. Internationalen Händel-Wettbewerbs in Halle. Konzertreisen führten ihn bereits bis nach China, Armenien und zahlreiche europäische Länder. Pädagogisch ist er an der Musikhochschule Franz Liszt in Weimar tätig und war bereits mehrfach als Jurymitglied beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert aktiv.

Adam-Eifert- Orgel in Hardisleben:
1880: Neubau der Orgel durch Adam Eifert ohne Verwendung von Teilen der Vorgängerorgel, Signatur im Orgelgehäuse über Türe links: „Ad. Eifert d. 22. Dezember 1880 aufgestellt“
1917: Beschlagnahme der Prospektpfeifen zu Kriegszwecken
circa 1925: Einbau neuer Prospektpfeifen (Zink)
1956: Juli, „Orgel abgetragen, gereinigt, repariert, gestimmt, G. Hildebrandt, Orgelbauer Hildebrandt, Rossleben“. (Signatur auf dem Vorsatzbrett im Spieltisch)
2000: Spielbarmachung der Orgel mit Instandsetzung der Balganlage und Einbau eines neuen Winderzeugers unter Mithilfe von Gemeindegliedern
2021/2022 Restaurierung der Klaviaturen und des Pfeifenwerkes sowie Instandsetzung der Windladen und der Trakturen ohne Ausbau vor Ort durch Werkstatt Hoffmann & Schindler (Ostheim/Rhön).
21 klingende Register auf 2 Manualen und Pedal; mechanische Schleifladen