Konstantin Volostnov, Berlin – Orgel;
Fantasien, Präludien und Concerti von J. S. Bach;
Eintritt: 10,- €
Konstantin Volostnov (geb. 1979) zählt zu den gefragtesten europäischen Organisten. Bis 2022 spielte er im Großen Saal des Moskauer Konservatoriums, wo die berühmte Cavaillé-Coll Orgel errichtet wurde. Als Teil der zyklischen Aufführung der Werke von J.S. Bach erschienen 2017 sämtliche Einspielungen der Sonaten, Toccaten und Konzerte. Volostnovs Diskografie umfasst 20 CDs. Er hat jeweils den 1. Preis der internationalen Musikwettbewerbe in St. Albans (GB), Schramberg und Moskau gewonnen. Mit dem Konzertexamen 2013 in Stuttgart hat er das Diplom für Orgel mit Auszeichnung abgeschlossen. Von 2010 bis 2022 unterrichtete er am Moskauer Konservatorium. Seit 2022 lebt er als freischaffender Organist in Jerewan.

Die Burgker Silbermann-Orgel – ein Kulturdenkmal ersten Ranges
Unter der Regentschaft Heinrichs III. Reuß-Untergreiz (1701-1768) wurde im Jahr 1739 der „Königlich-Sächsische Hoff- und Land-Orgel-Bauer“ Gottfried Silbermann (1683-1753) mit dem Bau einer neuen Orgel für die Burgker Schlosskapelle beauftragt. Im Dezember 1742 begann Silbermann mit deren Einbau und schon an Ostern 1743 konnte das einmanualige Instrument mit 12 Stimmen, 648 klingenden und einer stummen Pfeife geweiht werden.
Nach der durch Silbermann selbst autorisierten Zählung trägt das Werk in Burgk die OpusNr. 47. Die 12 Register sind in nahezu originalem Zustand, ebenso wie Tastatur, Pedal und Gehäuse. Die Balganlage besteht aus zwei Keilbälgen, erst 1967 wurde ein Windmotor eingebaut. 1982 wurden das Pfeifenwerk gereinigt, Reparaturen vorgenommen und die von Silbermann vorgesehene modifizierte mitteltönige Stimmung rekonstruiert.
„Bei der Orgel in der Schlosskapelle in Burgk handelt es sich um ein einzigartiges Kulturdenkmal ersten Ranges, das für die Musikgeschichte Mitteldeutschlands einen unersetzbaren Wert darstellt. Durch ihren nahezu in allen Teilen originalen Zustand hebt sich diese Orgel deutlich hervor“, so die Einschätzung von Prof. Dr. Conny Restle, Direktorin des Musikinstrumenten-Museums beim Staatlichen Institut für Musikforschung Berlin.
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