Improvisation/Meditation
Eintritt: 12,- €
Das erwartet die Besucher dieses Abends. Ein meditativer Charakter, der auf die Vielseitigkeit der Orgel und das breite Klangspektrum der übrigen Instrumente setzt, ist das Hauptanliegen der beiden Musiker. Die Augen schließen und im Hören Ruhe finden oder aber bei der Musik Eins werden, mit der Schönheit des Kirchenraums.
Sören Birke und Jens Goldhardt lernten sich vor einiger Zeit bei einer Jubiläumsfeier des Labels „Buschfunk“ musikalisch kennen und spielten im Jahr 2023 erstmals gemeinsame Konzerte. Aufbauend auf das Sören Birke-Projekt INMIR, das er mit dem einstigen Karussell-Sänger Dirk Michaelis gestaltet, und angesichts der momentan friedlosen Zeit, laden sie ihr Publikum in diesem Jahr unter der Überschrift INMIR FRIEDEN zu ihrer Musik ein.
Jens Goldhardt arbeitet als Kirchenmusiker in Gotha und leitet dort verschiedene Ensembles. Neben dieser Tätigkeit ist er immer neugierig darauf, neues zu entdecken und mit verschiedenen Partnern unterschiedliche Stilrichtungen zu verknüpfen. So verbindet ihn u.a. eine langjährige musikalische Freundschaft mit dem Saxophonisten Ralf Benschu, mit dem er darüber hinaus den Liedermacher Gerhard Schöne bei verschiedenen Konzertprogrammen begleitet. Die Orgel faszinierte ihn von früher Kindheit an und die Fülle ihrer Klangmöglichkeiten begeistert und inspiriert ihn bis heute.
Sören Birke lebt und arbeitet als freischaffender Musiker und Kulturmanager in Berlin. Seine musikalische Arbeit reicht mittlerweile dreißig Jahre zurück, wobei er neben dem Mundharmonika-Spiel immer auch neue Sounds und exotische Instrumente ausprobiert. Sein Wunsch ist es dabei, mit Menschen unterschiedlichster Couleur zusammen zu musizieren. In mehreren Reisen nach Armenien bildete er sich zum führenden Duduk-Spieler Deutschlands weiter und es entstand „Duduk – Der Film“.
Sören Birke spielt mit zahlreichen Bands und Solo-Künstlern, darunter Dirk Michaelis, 17 Hippies, Monokel, Engerling, Mitch Ryder, Robin Hemingway´s Black Kamikaze und Blues & Loose.
Die Reger-Orgel in der Stadtkirche Meiningen. Die heutige Orgel stammt aus dem Jahr 1889 und wurde von der Orgelbaufirma Martin Schlimbach & Sohn (Würzburg) als zweimanualiges Instrument erbaut. Auf dieser Orgel spielten und komponierten unter anderem Johannes Brahms und Max Reger. Auf Anregung Regers wurde die Orgel von der Firma Walcker um ein drittes Manual erweitert (Schwellwerk). Sie wurde somit zur Reger-Orgel und als diese am 10. Oktober 1932 von Erhard Maursberger eingeweiht.
1945 erlitt die Orgel schwere Kriegsschäden und wurde Ende der 1940er-Jahre nur unzureichend wieder instand gesetzt. Sie verfiel in der nachfolgenden Zeit zusehends. Von 1992 bis 1994 wurde die Orgel von der Firma Hey aus Urspringen umfangreich repariert und am 6. Mai 1994 im Rahmen der Meininger Landesmusiktage vom Nürnberger Organisten Werner Jacob eingeweiht. Im Jahr 2006 erhielt die Orgel eine neue Windversorgung. Sie hat 56 klingende Register und elektrische Trakturen.