Termin Details


Eva-Maria Rusche, Konstanz– Orgel
Marco Ambrosini, Konstanz – Nickelharfe;

Werke von J.S.Bach, Buxtehude, Pachelbel

Eintritt: 12,- €

Schlosscafé ist ab 14 Uhr geöffnet

Ambrosini_Rusche_©_Carlo_Cardinale

Eva-Maria Rusche, geboren in Tübingen, Deutschland studierte Kirchenmusik und Orgel in Lübeck und Stuttgart bei Prof. Jürgen Essl, Prof. Arvid Gast, Prof. Franz Danksagmüller und Cembalo/historische Tasteninstrumente bei Prof. Hans- Jürgen Schnoor und Prof. Jon Laukvik. Ihr Studium in Wien bei Prof. Michael Radulescu und Prof. Gordon Murray sowie zahlreiche Meisterkurse für Orgel, Chor und Improvisation gaben ihr grundlegende Impulse für ihre weitere künstlerische Entwicklung. Ihr Musikwissenschaftsstudium schloss sie mit einer Arbeit über die Untersuchung eines Orgelneubaus um 1700 ab („Werner von Leibzig: ‚Von Probirung einer neugebauten Orgel‘ (1711/1717). Studien zu einer unbekannten Quelle“). Seit Beginn ihres Musikstudiums unterrichtet sie Klavier, Orgel und Cembalo und war als Dozentin für Cembalo an der Musikhochschule Stuttgart tätig. Seit 2009 hat sie Freude daran, die Schüler ihrer Klasse in Konstanz in den Fächern Klavier, Theorie, Improvisation, Ensemble-/Bandspiel und Begleitung zu inspirieren und inspirieren zu lassen. Als Solistin spielt sie Cembalo- und Orgelkonzerte. Sie spielt in verschiedenen Ensembles und konzertierte mit Musikern unterschiedlichster musikalischer Herkunft. Sie ist Mitautorin von „Vivaldi: La Primavera“ und „Vivaldi: L’Autunno“ (Ausgaben für 3 Dudays, Viola und B.c.) und „J.S. Bach: Zweistimmige Inventionen arrangiert für Nyckelharpa und Begleitung“ (in Zusammenarbeit mit Marco Ambrosini). ). 2019 erschien ihre CD „Resonances“ mit dem Ensemble Supersonus bei ECM und 2021 die CD „Alfedans“ mit Marco Ambrosini bei Sony Classical / deutsche harmonia mundi. 

Marco Ambrosini Seit 1983 spielt Marco Ambrosini Nyckelharpa, als einer der ersten hauptberuflichen Musiker seit der Barockzeit außerhalb Schwedens. Gemeinsam mit den Geigen- und heutigen Nyckelharpabauern Jean-Claude Condi und Annette Osann trug er maßgeblich zur Weiterentwicklung des Instruments und zu seiner Nutzung auch im Rahmen der Alten Musik bei.

Marco Ambrosini ist Initiator und inhaltlicher Leiter der Europäischen Nyckelharpa-Fortbildung, die in Kooperation mit der Scuola di Musica Popolare di Forlimpopoli, Italien, der Akademie Burg Fürsteneck, Deutschland, und dem Eric Sahlström Institutet in Tobo, Schweden, als Fortbildungsmöglichkeit für Musiker auf der Schlüsselfidel konzipiert wurde.

Er ist künstlerischer Leiter der „Summer Master Classes – Early Music“ die jedes Jahr im August beim C.E.U.B. in Bertinoro, Italien stattfinden, in Zusammenarbeit mit der Fondazione Alma Mater der Universität Bologna, der Musikhochschule Trossingen und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien.

Marco Ambrosini arbeitet als Komponist, Solist und als Mitglied verschiedener Ensembles für Alte Musik, Barockmusik und Zeitgenössische Musik, unter anderem des Studio Katharco und Ensemble Oni Wytars (Deutschland), Els Trobadors (Spanien), Ensemble Unicorn, Ensemble Accentus, Clemencic Consort, Armonico Tributo Austria (Österreich), Ensemble Kapsberger (Rolf Lislevand, Norwegen), L’Arpeggiata (Christina Pluhar, Frankreich), mit Michael Riessler und Jean-Louis Matinier. Im Quintett Supersonus – The Europian Resonance Ensemble wirkt er gemeinsam mit Anna-Maria Hefele, Eva-Maria Rusche, Wolf Janscha und Anna Liisa Eller. 1994 spielte er Barock-Konzerte für die Moskauer Philharmonie als Nyckelharpasolist mit dem Ensemble LAD, 2013 in der Carnegie Hall mit Lucilla Galeazzi. Konzerte und Tourneen führten ihn in mehr als 25 Staaten. Seine Diskographie enthält über 150 CDs.

Johann-Heinrich Schilling-Orgel Oppurg by Karl Möcke

 

Die Johann-Heinrich Schilling-Orgel, Schleiz wurde 1828/29 erbaut. Die Restaurierung erfolgte  2018/19 durch den ORgelbau Hoffmann & Schindler aus Ostheim a. d. Rhön in zwei Bauabschnitten.

System: Schleifladen mit mechanischer Ton- und Registertraktur
Anzahl Register: 15 klingende Register
Anzahl Pfeifen: 867
Winddruck: 72 mm WS
Stimmung: 441,8 Hz bei 7°C/ ungleichschwebend nach Bach Kellner
Bekannte Daten zu Arbeiten an der Orgel in Oppurg zwischen 1827 und 2019
1827               Planung zum Bau einer neuen Orgel
1828               15. April, Kostenvoranschlag Johann Heinrich Schillings, mit Prospektentwurf
23. Juni         Stellungnahme Johann Gottlob Töpfers als Orgelsachverständiger zum KV
27. Sept.        Vertragsabschluss mit Johann Heinrich Schilling
1829               Fertigstellungsanzeige Johann Heinrich Schillings
30. Okt.         Übernahme der Orgel durch die Gemeinde, mit Prüfung der Orgel durch Organist Förster aus Neustadt Orla
31. Okt.          Einweihung der Orgel am Reformationstag
1./2. Nov.      Orgelabnahme durch Johann Gottlieb Töpfer
6. Nov.           Abnahmegutachten Johann Gottlieb Töpfers mit langer Mängelliste Nachbesserungsarbeiten Johann Heinrich Schillings
1917                Beschlagnahme der Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken
1945               Orgelreparatur durch Gernot Lorenz Pößneck, Entfernen des Tremulanten
1951                Einbau eines elektrischen Winderzeugers durch Fritz Haßkarl, Orlamünde
1962 Sept.     Orgelinstandsetzung / Einbau neuer Prospektpfeifen durch Paul Laubs aus Erfurt.
1992 Mai       Restaurierung der Balganlage durch Thilo Viehrig, Kausldorf
2018              Ausbau des Orgelwerkes zur Restaurierung in unserer Werkstatt
2019 Dez.      Fertigstellung der Restaurierung

 

Unterwegs mit Johann Sebastian